Mancher tanzt auf Messers Schneide;
beißend scharf mit Wortgeschmeide,
kann im Grunde nur verletzen,
statt Ungutes zu ersetzen,
was stattdessen besser wäre
und vergiftet Atmosphäre.
Heilsam wäre, dies zu lindern
und mit Worten zu verhindern,
sich Kritik ganz zu verschließen.
Adressaten müssen büßen
dafür, dass sie sich verfehlen.
Doch – es ist nicht zu verhehlen,
dass wir aus Kritik nur lernen.
Ihr Erfolg steht in den Sternen,
wenn ein Kritiker ausrastet,
Würde allzu scharf antastet,
anstatt – mit zwar scharfen Kufen –
zu Besinnung aufzurufen.
So erstirbt in einem fort
selbst das bestgemeinte Wort.