Ewert, Martin: Die mit den Trümmern sprachen

Das Buch ist praktisch über drei Jahrzehnte hinweg gereift. Der Mann, der so viele Geschichten aus fernen Tagen zu berichten wusste, wurde nicht müde, das im und nach dem Zweiten Weltkrieg Erlebte, so plastisch zu erzählen, dass ich jedes Mal gebannt zuhörte. Ich konnte den Mann gut verstehen. Er war schließlich mein Großvater. Ferne Tage sind wie ferne Länder. Man lässt sie hinter sich, sobald man den Heimweg antritt und bewahrt sich doch viele Eindrücke, die einen dann und wann wieder als Momentaufnahme einholen. Ich habe diese Momentaufnahmen authentisch und mühevoll zusammengefügt zu einer in sich geschlossenen Geschichte. Das Ergebnis ist eine Zeitreise in die staubigen Gefilde der unmittelbaren Nachkriegszeit, die sich wie auf einer Leinwand immer wieder in der Erinnerung meines Großvaters abspielte. Mir erscheint diese Geschichte fast selbst wie ein Film, in dem ich nicht selbst mitgespielt habe, den ich aber literarisch sehr lebhaft in Szene setzten durfte, damit die Geschichte des jungen Soldaten auf der Suche nach Heimat und Frieden nacherlebt werden kann. So ist „Die mit den Trümmern sprachen“ eine Erzählung, die Erlebnisse eines Zeitzeugen mit belletristischen Elementen auffrischt. Martin Ewert

Das Buch umfasst 120 Seiten, ist 2015 als Originalpublikation in der Public Nation Textreihe erschienen mit der ISBN 978-3-9811196-7 und kostet im Buchhandel 14,80 Euro.

Über den Autor

Der Autor Martin Ewert ist ein in Hamburg geborener Lyriker mit einer Affinität zum maritimen Sujet. Sein Debüt-Gedichtband „Elbwind & Seerauch“ enthält viele Gedichte zum Thema Meer, Watt und Hafen. Das sind die Themen, die er in seinen anderen lyrischen Büchern auch immer wieder aufgreift. Gerne hervorgehoben werden die Beiträge „Der stürmische Seemann und der milde Sturm“ und „Im Traum zu Tisch bei Schiller“. Martin Ewert hat auch viele kulturelle Beiträge als freier Kulturjournalist gefertigt, vor allem immer wieder Rezensionen zu Musicalproduktionen. Er selbst sieht sich nicht nur als Lyriker, sondern als poetischer Autor. Das Buch „Die mit den Trümmern sprachen“ erschien anlässlich des 70jährigen Jubiläums des Kriegsendes und ist die literarische Aufbereitung der Erlebnisse seines Großvaters in frühen Tagen. Auch dort beschreibt er zwischendurch kurz Eindrücke seiner Heimat.