Textanalyse zu Leo Perutz – Tatjana Kohler

Einleitung, oder: Das letzte Stündlein Leo Perutz (1882-1957) war in den Anfängen sowie auf der Höhe seines literarischen Schaffens als Versicherungsmathematiker tätig, wobei seine Aufgabe unter anderem darin bestand, Mortalitätstabellen und darauf basierende Versicherungssätze zu berechnen. Dass der Tod eines Tages eintritt, bedarf keiner Statistik, wohl aber der Zeitpunkt und insbesondere die genauen Umstände. Letzteres […]

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Textanalyse zu Leo Perutz – Júlia Quintaneiro Pimenta

Viele Menschen haben sich der Schriftstellerei gewidmet. Sei es mit brandneuen Ideen, philosophischen Konzepten, rührenden Liebesromanen oder gestalterischer Lyrik – in der Geschichte der Menschheit gab es schon große Künstler, die über bedeutende Themen geschrieben haben, die noch heute relevant sind, die ein ganzes Genre geprägt haben oder auch welche, die gar in die Geschichte […]

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Textanalyse zu Leo Perutz – Daniel Otto

In den Kurzgeschichten Der Tod des Messer Lorenzo Bardi, Pour Avoir Bien Servi, Die Hatz auf den Mond und der Tag ohne Abend von Leo Perutz lassen sich erzählerische Merkmale und stilistische Besonderheiten finden, welche wohl charakterisierend für die persönliche Note des Autors zu sein scheinen. Ebenfalls treffen die Erzählungen aufgrund von u. a. besonderen emanzipatorischen […]

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Huber, Klaus: Sprachgedanken

Jede weitere Spracheeröffnet neue Erfahrungsräume.*Spricht in fremdem Land das Herz,erübrigt sich ein Wörterbuch. 1. Sprach-Losigkeit *Wenn es unsdie Sprache verschlägt,spricht die Stillezu uns.Ihre Stimmeist nur zu vernehmen,wenn wir sie aushalten. 2. Sprach-Erben Unsere Kinder„erben“ von unsdie Sprache,die wir mit ihnen pflegen.*Kinder ent-sprechender Spracheihrer Eltern.*Wörter und Worte,die Kinder nievon ihren Elternzu hören bekommen,bleiben ihnenFremd-Wörter. 3. Sprach-Wörtliches […]

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Wie im Märchen

Erstes Literaturwettbewerb des VDS und DKG Wie im Märchen war das Thema des ersten deutschsprachigen Literaturwettbewerbs, der vom Verein Deutsche Sprache e. V. und dem Deutschen Kulturhaus in Gaborone in Gaborone, Botswana, veranstaltet wurde. „Wie in einem Märchen“ ist eine Einladung, in eine Welt einzutauchen, in der Realität und Fiktion nebeneinander stehen. Eine Märchenwelt, die […]

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Pawlowski, Klaus: Extremste Eloquenz

Ja, dies Gedicht ist zweifellos mein optimalstes,in Reim und Rhythmus bleibt’s mein idealstesund mein lebendigste Poem, in Form und Stilauch mit dem Maximalsten an poetischem Gefühl. Beim Schreiben führte mich ein einzigster Gedanke:Das Absoluteste kennt keine Schranke.Man muss das Grenzenlosteste nur wagen,dann kann man hinterher aus vollstem Herzen sagen: Dir ist das Makelloseste gelungen.Auch wenn […]

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Pawlowski, Klaus: Zielführend doch ergebnisoffen

Die erste Zeile des Gedicht scheint gut getroffen.Zielführend reiht sich Wort an Wort.Das Ganze ist zwar noch ergebnisoffen.Doch steht die erste Strophe schon mal dort auf meinem Schirm. Wie geht es weiter?Zielführend mein ich. Also, wo geht’s hin?Satirisch soll es sein, wenn möglich heiter.Dass ich da noch ergebnisoffen bin beim Schmieden meiner Verse, sollte klar […]

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Pawlowski, Klaus: Im App-Stellraum

Die Wetter-App will heute klarvom Winter App-schied nehmen.Die Weight-App rät mir app-sehbarden Appetit zu zähmen. Hab die Rezept-Apps app-gefragtund mich dann app-gefundenmit Trennkost. Meine Fit-App sagt:Nach ein paar App-Lauf-Runden könnt‘ doch mein App-Bild jeder Appzusätzlich App-Glanz gebenund brächte in den App-Gang Peppund App-Schwung in mein Leben. Die Freundschafts-App sollt‘ app und zuzur App-Sicht up ich […]

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Pawlowski, Klaus: Zeitnah nachhaltig

Das schöne Wort „nachhaltig“ wird fürs Gestaltenvon Bedingungen nachhaltig vorgehalten.Nachhaltig ist, was man zeitnah so machtund was nachher noch vorhält,sagen wir bis um acht. So sind Steuersenkungen für unser Land,sagt Frau Merkel, nachhaltig systemrelevant.Doch wegen des Zeitfensters wissen wir nicht ,ob das nachhält, was sie uns zeitnah verspricht.Das verwirrt mich nicht mehr. Doch find’ ich […]

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Pawlowski, Klaus: Bändige Liebe

Ich kann genau, also gefähr es sagen:Geschehen ist mir das Gemach vor vierzehn Tagen,als diese förmig und geschlacht gebaute Dame(Andrea ist ihr durchaus säglich schöner Name)ich muss schon sagen merklich in mein Leben trat,indem sie flätig, also wirsch um Feuer bat. Sie war aussprechlich schön, drum sagte ich gehaltenjedoch verblümt, ich sei da sehr gespalten.Ich […]

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