Eddie Mohonester

Mohonester, Eddie: Akrostichon (Leistengedicht): JEDEM ANFANG WOHNT EIN ZAUBER INNE

„..jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, …“ ist aus dem Gedicht „Stufen“ (verfasst am 04.05.1941) von Hermann Hesse (1877 – 1962). Jetzt muss ich nachdenken.Ernsthaft nachdenken.Denken – nicht reden.Einzig und allein denken.Mit niemandem reden. Aber allein ist es schwer.Nicht leicht.Für und Wider muss ich beleuchten.Andererseits quatscht keiner dazwischen.Nicht ein dummes Wort.Ganz und gar nicht. War […]

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Mohonester, Eddie: Selbstdiziplin

(aus der Reihe „100 Wörter“) Hartmut joggte durch den Wald. Wie jeden Tag. Diszipliniert. Die Warnwetter-App hatte es prognostiziert, auf der Karte standen dreistellige km/h-Werte. Sehr schnell waren die Finger nass und kalt, die Schuhe und die Laufhose durchweicht und die Kapuze der Regenjacke hielt nicht am Kopf. Unerbittlich peitschte der Regen ihm ins Gesicht […]

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Mohonester, Eddie: V8

(aus der Reihe „100 Wörter“) Acht Zylinder, fünf Liter Hubraum, vierhundertdreiundzwanzig Pferdestärken – was für ein mächtiges Aggregat! Der Klang dieser Maschine gleicht einer göttlichen Sinfonie. Sanft drücke ich das Gaspedal nach unten, Millimeter um Millimeter, lausche dabei dem Orchester von Kolben, Ventilen und Drosselklappen. Meisterliche Instrumente, die sich anschicken, es Ravels Boléro gleichzutun und […]

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Mohonester, Eddie: Lebensdichte

(aus der Reihe „100 Wörter“) Ich liege auf dem Bett, schaue mit starrem Blick aus dem Fenster und lausche dem Vogelgezwitscher. Regungslos sinniere ich über den Begriff Lebensdichte, also über das Verhältnis von Lebensqualität zur Lebensdauer. Alt werden alleine bedeutet nichts. Mit jedem Tag, der nicht sinnvoll und bereichernd ist, verschlechtert sich das Verhältnis. Sollte […]

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